Irgendwie bin ich immernoch mit der literarischen Aufarbeitung der Herbstaktivitaeten beschaeftigt. Doch jetzt hat mich die liebe Anke schon zwei mal nach Winterbildern gefragt, was ich ihr bis jetzt schuldig geblieben bin.
Daher dieser Einschub. Als kleines Dankeschoen fuer die lieben Karten, Fotos und Emails, die mich mit Weihnachtswunschen erreicht haben (ein Fresspaket von meinen Eltern war auch dabei)! Ich bin jetzt schon 1,5 Jahre nicht mehr in Deutschland und ich freue mich, dass ich immer noch ein Stueck dazu gehoere. 🙂
Wenn ich gefragt werde, ob die dunkle Jahreszeit nicht total doof ist, muss ich verneinen. Ich mag die Zeit. Die Kaelte, die Ruhe, das prasselnde Kaminfeuer, vor dem ich auftauen kann. Die Nordlichter! Das Glitzern des Schnees im Schein der Kopflampe. Das goldene Licht am Tage. Und vor allem: Die pinken Berge am Morgen!!!
Heute morgen bin ich ganz frueh aufgestanden, noch vor Sonnenaufgang, um diesen schoenen Moment festzuhalten. Naja, vor Sonnenaufgang ist ehrlich gesagt auch nicht so schwierig, da die Sonne in Whitehorse heute offiziell um 10:10 h aufgeht. 🙂 Um 9:30h machte ich mich also dick eingemummelt auf nach draussen, wo immerhin -30 Grad herrschten.

Ziemlich am Anfang unserer Zufahrt liegt ein kleiner Huegel, von dem man eine schoene Aussicht hat. Den habe ich natuerlich gleich erklommen.

Doch es ist noch ziemlich dunkel. Da hilft nur Warten. „Warum habe ich eigentlich meine Brille auf und nicht meine Kontaktlinsen eingesetzt?“, frage ich mich, waehrend ich die Glaeser das erste mal mehr oder weniger erfolgreich vom Frost befreie.

Zum Glueck drehe ich mich um, waehrend ich auf meinen kalten Fuessen hin- und herwippe. Obwohl es noch ziemlcih dunkel ist, nimmt der Himmel im Westen schon eine dunkelrosa Farbe an. Es ist also nur noch eine Frage der Zeit, bis meine lieben Berge gefaerbt sind.
Langsam faengt es an. Die im Westen liegenden Berge scheinen schon ein klein wenig rosa zu werden. Zwischen jedem Bild stecke ich meine Kamera in meine Jacke, damit sie nicht ploetzlich aufhoert, zu funktionieren. Bei -30 Grad dauert es nur einige Minuten, bis die Batterie ihre Dienste verweigert.
Auf der Ostseite sehe ich schon, wie die Sonne durch einen Bergpass gebrochen ist und ihre langen Strahlen hindurchstreckt.

Der weisse Streifen vor den Bergen ist der Yukon River. Eine duenne Wolkenschicht breitet sich zur rechten Seite meines Sichtfeldes aus, ungefaehr auf mittlerer Hoehe der Berge.
Und schliesslich ist es soweit und meine lieben Berge sind im praechtigen Pink gefaerbt.
Pink vor hellblau: Schoenste Schluepferfarben bietet das winterliche Morgenszenario, das ich im Sommer irgendwie vermisse. Doch die Sonne muss noch aufgehen… es ist nun auch schon spaeter als 10:10 h. Die Sonne muss wohl noch ueber den Berg klettern.
Gegen 10:30 h ist es dann schliesslich soweit und die ersten Sonnenstrahlen treffen auf die Kameralinse. Ein Gefuehl der Erleichterung durchstroemt mich. Dass die Sonne jeden Tag aufs Neue aufgeht, scheint wie ein erfuelltes Versprechen, wie ein Grund, die Hoffnung nicht aufzugeben. Oder bin ich nur so froh, bald wieder ins Warme zu treten?
Dann bricht die Sonne komplett durch und das rosa Licht ersteckt sich auf meinen Huegel und mich selbst. Wie schoen es ist, dass man sich auf einige Sachen wirklich verlassen kann.
Dieses rosa Licht am Morgen ist fuer mich die schoenste Weihnachtsdekoration, die ich mir vorstellen kann. Dazu ist Weihnachten auch der Punkt, an dem die Tage wieder laenger werden. Das Fest hat hier eine ganz neue Bedeutung fuer mich bekommen.
Jetzt bin ich aber wirklich froh, wieder ins Haus zu gehen und aufzutauen vor dem warmen Kamin, den ich am Morgen angefeuert habe.

Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins spannende 2018 wuenscht euch allen aus dem Yukon eure Luisa!
Euch auch ein wunderschönes Weihnachtsfest! Und danke für die tollen Bilder!
Lieben Gruß
Gabi
Liebe Gabi,
Hab ein ganz tolles Weihnachtsfest und komm gut ins neue Jahr. 🙂
Schön, dass ich dir mit den Bildern eine Freude machen konnte!
Liebe Grüße,
Luisa
Frohe Weihnachten! Mir gehts übrigens immer besser, ich hoffe bei euch läufts auch gut und das du schon nen neuen job hast!
Hey Leimi, freut mich voll, dass es dir besser geht! 🙂 Wie viel ist schon runter?
Ja, bei uns läuft es gut und an der Jobfront hat sich auch schon was getan… Folgt bald in einem Beitrag ^^
Frohe Weihnachten und lass es dir gut gehen!!
Man das waren vllt stressige tage auf arbeit. zum glück ist der schmarn jetzt vorbei. Ich habe jetzt schon fast 45kilo runter. (zur zeit bleibt mein gewicht fast unverändert was gut ist denke ich zu schnell ist sicher auch nicht gut)
Das glaube ich… Ich war am 22.12. hier im Liquor Store und die Schlangen von sämtlichen Kassen sowie dem Kundenservice waren je 3/4 der Ladenlänge lang!! Da hab ich gehofft, dass du nicht arbeiten musst ^^ 45 Kilo ist doch schon krass! Da ändert sich dein Grundumsatz schon um einiges. Und wenn du weiterhin weniger als das zu dir nimmst, geht es auch ganz bald weiter. Ist bestimmt auch ne Frage von Wassereinlagerungen und so.
Hab einen guten Rutsch und liebe Grüße <3
Wie unglaublich toll das ausschaut!
Finde ich auch 🙂
Frohe Weihnachten!
Liebe Luisa,
Du triffst mit deinen Bildern und den Beschreibungen genau meinen Nerv und manche Erinnerung…
Immer schön weiter so.
Hallo Stefanie,
Wie schön, hast du auch schon einen Winter im hohen Norden verbracht? 🙂
Liebe Grüße,
Luisa
War ’ne zeitlang in Edmonton und habe ziemlich viel von Alberta und ein bisschen von BC erlebt. Der Yukon allerdings, steckt mir seit geraumer Zeit in der Nase. Vor allem zur Winterzeit.
Das kann ich sehr gut nachvollziehen! 😀
Liebe Grüße!
toll wie die sonne
an den bergspitzen schleckt 🙂
eure laube
wenn sie es denn is auf dem letzten bild
is ja riiiesig
garnich zu vergleichen
mit unserer minihütte
gruß bella 🙂
Ja, wir haben uns ziemlich verbessert wohntechnisch. Im Wohnwagen konnte Tyrel nicht mal aufrecht stehen. 🙂
achwas 🙂
kann der auch ausse dachrinne saufen
wie der ingo unser kumpel ?
vom http://www.the-wild-outdoors.de/
ziemlich verbessert is ja da wohl
reichlich untertrieben
das wäre für uns zwei also den ronny und mich
ne villa 🙂 🙂
gruß bella 🙂
Jawoll… Die zwei Meter Marke hat er locker gesprengt.
Cooler Typ, der Ingo 🙂
Feudale Grüße aus der Villa! 😉