Zwischenmeldung

Wie ich jemals gedacht habe, dass ich während des Umbaus mehr Zeit haben soll, kann ich mir nicht mehr erklären.

Ich stehe auf, halte die Holzöfen in beiden Häusern am Laufen, bringe neues Holz in die Häuser und fahre die Arbeit. Nach der Arbeit mache ich kurz Erledigungen, muss dann aber schnell nach Hause, um unseren Handwerker noch abzufangen. Falls es etwas zu entscheiden gibt oder zu helfen oder zu wissen. Dann kümmere ich mich um Arma, das Abendessen und bereite mich auf den nächsten Tag vor. Noch schnell ins neue Haus, Baustelle aufräumen, Holzöfen für die Nacht klarmachen und ab ins Bett.

Am Wochenende wird klar Schiff gemacht, oder weiter umgezogen vom alten Stellplatz. Dann ist wieder Montag.

Das ist okay so. Ich wusste ja, dass der Anfang schwierig wird. Ich möchte nur nicht, dass sich jemand Sorgen um mich macht. In meinem Postfach liegen noch haufenweise unbeantwortete liebe Emails und Kommentare. Ganz lieben Dank, ich freue mich sehr. Und hoffentlich schaffe ich es bald, mich weiter durchzuarbeiten.

Heute habe ich kurz Pause gemacht. Zusammen mit Arma hab ich unser Hinterland erkundet. Das Niemandsland hinter dem Grundstück. Von hier könnte man ohne eine Straße oder einen Zaun zu überqueren, nach Alaska wandern. Wenn man sich von Flüssen und Bergen nicht aufhalten lassen würde.

Und auch sonst präsentiert sich der Winter gern, wie aus dem Werbeprospekt.

Es kommen auch wieder ruhigere Zeiten. Aber jetzt gehen die Scheuklappen wieder runter und es wird ein bisschen geackert.